Brühl/Rhein-Erft-Kreis (24. 05. 2016) Um alte Obstorten vorm Aussterben zu schützen, haben Teilnehmer eines Projekts, das ASH-Sprungbrett e.V. in Brühl im Auftrag des Jobcenters Rhein-Erft durchführt, sechs Obstbäume gepflanzt: Einen Süßkirsch-, einen Birn-, einen Apfel-, einen Walnuss-, einen Pflaumen- und einen Pfirsichbaum. Bei den neu gesetzten Obstbäumen im Tafelgarten gegenüber dem Brühler Eisenwerk hat man sich für hochstämmige alte Sorten wie Schwarze Knorpelkirsche, Weißer Klarapfel und Williams-Christ-Birne entschieden. Diese haben einen mehrfachen Nutzen. Man verhindert nicht nur, dass traditionelle Kulturpflanzen für immer verschwinden, sondern sorgt durch den Anbau unterschiedlicher Obstsorten auch für biologische Vielfalt im Tafelgarten und in der näheren Umgebung.
Wenn in ein paar Jahren Obst geerntet werden kann, soll es auch zu Marmelade oder Eingemachtem weiterverarbeitet und zudem der Brühler Tafel gestiftet werden. Darüber hinaus sind die Obstbäume auch für Insekten und Vögel eine wichtige Nahrungsquelle. Zum Schutz vor Wühlmäusen und Kaninchen wurden Drahtkörbe um die Wurzeln und Drahtgitter um den unteren Teil der Stämme herum angebracht.