BERGHEIM/RHEIN-ERFT-KREIS – ASH-Sprungbrett e. V. aus Bergheim kann seine erfolgreiche Arbeit bei der Beratung von arbeits- und erwerbslosen Menschen in seinen Beratungsstellen in Bergheim und Brühl auch im kommenden Jahr fortsetzen. Das NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales hat eine weitere Förderung der Arbeits- und Erwerbslosenberatung durch ASH-Sprungbrett zugesagt. „Wir freuen uns sehr, dass wir diese wichtige Aufgabe weiter fortführen können“, so Julian Beywl, Geschäftsführer von ASH-Sprungbrett e. V. Die nach wie vor hohe Besucherdichte, die ASH-Sprungbrett seit Jahren verzeichnet, zeigt, wie groß der Bedarf im Rhein-Erft-Kreis ist. „Als langjähriger arbeitsmarkpolitischer Dienstleister mit einer hohen Beratungskompetenz sind wir in der Region sehr gut vernetzt und haben ein breites Angebot für arbeitssuchende Menschen“, erläutert Beywl weiter. Im November 2015 waren im Rhein Erft Kreis 7.772 Menschen langzeitarbeitslos.
Julian Beywl würde das bestehende Angebot aufgrund der steigenden Nachfrage gerne personell weiter ausbauen. Um im Rhein-Erft-Kreis für alle Ratsuchenden besser erreichbar zu sein, „ist eine Stellenausweitung dringend notwendig“, so der ASH-Sprungbrett-Geschäftsführer. „Wünschen würden wir uns eine zweite Stelle, um an beiden Standorten täglich präsent zu sein.“
ASH-Sprungbrett möchte arbeitssuchenden Menschen eine reale Perspektive auf dem Arbeitsmarkt bieten. In den beiden Beratungsstellen in Bergheim und Brühl können sich Ratsuchende kostenlos rund um das Thema Bewerbung und Arbeitssuche informieren und unterstützen lassen. Eine besondere Herausforderung sind die Schulden der Ratsuchenden, die ein großes Hindernis bei der Arbeitsaufnahme sind. „Steht eine Lohnpfändung an, ist der Job schon hochgefährdet.“ Allein beim Jobcenter Rhein-Erft haben im letzten Jahr 343 Bürgerinnen und Bürger ein Darlehen aufnehmen müssen, da sie ihre Ausgaben mit dem Regelsatz nicht bestreiten konnten.
„Im Jahr 2016 steht für unsere Arbeit zusätzlich die Beratung und Unterstützung der anerkannten Asylsuchenden als weitere große Herausforderung an. Durch unser enges Netzwerk können wir hier sowohl über Arbeit und Ausbildung als auch über Spracherwerb beraten und Lösungen suchen“, so Beywl zum Abschluss.
Aktuelle Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag 8:30 – 14:30 Uhr
Vom 23. Dezember 2015 bis zum 5. Januar 2016 bleibt unsere Beratungsstelle geschlossen.