Kleine Bienenretter lassen die Schulen in Erftstadt zum Weltbienentag aufblühen

„Kleine Bienenretter lassen die Schulen in Erftstadt zum Weltbienentag aufblühen“   
 

Der 20. Mai ist Weltbienentag – ein wichtiger Tag für Biene und Menschen. Immerhin verdanken wir den Bestäubern einen Großteil unserer Nahrung.

Erftstadt: Die Grundschulen in Erftstadt, die an dem Projekt “Kinder und Umwelt” teilnehmen, haben diesen Tag genutzt, um sich bei den fleißigen Tierchen mit blühender Nahrung zu bedanken.

Ein großes Paket, gefüllt mit bunten Heften und Blumensamen, steht in der Mitte des Raumes. Die Schülerinnen und Schüler sitzen neugierig davor und mustern den Inhalt. “Heute werdet ihr zu Weltrettern”, erklärt Isabel Degen, Umweltpädagogin des ASH Sprungbrett e.V..

Mit der Deklaration des 20. Mai als Weltbienentag würdigen die Vereinten Nationen die elementare Rolle die Biene für die gesamte Menschheit. Zu diesem Anlass hat sich die Südschule, die Janusz-Korczak-Schule, die Erich-Kästner-Schule und die Donatus-Schule aus Erftstadt an der bundesweiten Mitmachaktion des Bildungs- und Ökologieprojekts Bienenretter beteiligt. “Die Aktion soll Schüler:innen das Thema Biene und Biologische Vielfalt mit einem Lern- und Mitmachheft näherbringen”, erklärt Christian Bourgeois, Initiator des Bienenretter-Bildungsprojekts. So lernen die Schüler:innen auf spielerische Art, wie Bestäubung funktioniert und wie viele verschiedenen Bienenarten es gibt.

Schulklassen säen blühende Nahrung

“Gemeinsam haben wir eine Blühfläche angelegt und diese mit einem bunten Info-Schild markiert. Somit haben die Schulklassen die Blütenvielfalt in Erftstadt verbessert”, freut sich Isabel Degen. „Vielerorts fehle es nämlich an Nahrungsquellen. Auch die Angst vor den Tierchen wird vielen Schüler:innen genommen, denn Bienen sind eigentlich friedliebend und die meisten Wildbienen können gar nicht stechen.”, betont Frau Degen weiter.

Der Weltbienentag sei daher ein guter Anlass, bereits bei Schüler:innen ein Bewusstsein für Biologische Vielfalt zu schaffen und sich gleichzeitig bei den Bienen mit blühender Nahrung zu bedanken. “Je früher man damit anfängt, desto mehr fühlt man sich auch mit der Natur verbunden und übernimmt auch später Verantwortung”, so Manuela Hanisch, Umweltpädagogin des ASH Sprungbrett e.V.

Ein Zeichen und ein Beitrag gegen das Bienensterben

Durch das gemeinsame Aussäen der Blühmischung werden die Schüler:innen aktiv zu Bienenretter:innen und leisten einen Beitrag gegen das weltweite Bienensterben. “Zusätzlich festigt sich das erlernte Wissen nachhaltig: Jeden Tag, wenn die Grundschulkinder nun an der Bienenweide vorbeilaufen, können sie nachschauen, wie weit die Blumen gewachsen sind und wann die ersten Bienen dort landen”, so Frau Hanisch.