Ein Jahr engagieren und orientieren
Bergheim/Rhein-Erft-Kreis Seit September letzten Jahres absolvieren Laura Gutowski und Bjarne Krüppel ihren Bundesfreiwilligendienst bei ASH-Sprungbrett e.V. am Standort Bergheim in der OGS der Astrid-Lindgren-Grundschule und Jule Blömer in der werkpädagogischen Tagesgruppe Tagwerk. Gemeinsames Fazit nach zehn Monaten: „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt“.
Ihren Aufgabenbereich beschreiben die drei Bundesfreiwilligendienstler (BFDler) als vielfältig und abwechslungsreich: Bjarne Krüppel und Laura Gutowksi haben in der OGS die Kinder bei den Hausaufgaben unterstützt, die Freizeitgestaltung organisiert, eine Lese-AG durchgeführt und eigenständig Ideen für Ferienfreizeiten entwickelt. Zu Jule Blömers Aufgaben bei Tagwerk gehörte neben der Unterstützung der Schülerinnen und Schüler beim Werken, Kochen und den Hausaufgaben auch die Planung von freizeit- und werkpädagogischen Angeboten wie zum Beispiel einer „Phantasiereise“, die sie mit den Jugendlichen zum Thema Entspannung durchgeführt hat.
„Wer wissen möchte, ob die Arbeit im sozialen Bereich für ihn das Richtige ist, sollte auf jeden Fall den Bundesfreiwilligendienst machen“, empfiehlt Bjarne Krüppel. „Da bekommt man einen wesentlich besseren Einblick als bei einem Praktikum.“ Das kann Laura Gutowski nur bestätigen. Obwohl sie gerne in der OGS mit den Kindern gearbeitet hat, hat sie in den letzten Monaten gemerkt, dass sie künftig lieber einen anderen Berufsweg einschlagen und in der Verwaltung arbeiten möchte. Jule Blömer hingegen würde „am liebsten bei Tagwerk bleiben“. Sie möchte demnächst Soziale Arbeit studieren. Bjarne Krüppel möchte im Anschluss zum freiwilligen Wehrdienst bei der Luftwaffe.
Doch nicht nur fachlich, auch persönlich haben die Drei eine Menge während ihres Bundesfreiwilligendienstes bei ASH-Sprungbrett e.V. gelernt. Jule Blömer, die bei Tagwerk mit Jugendlichen im Alter von 13 bis 17 Jahren arbeitet, sagt: „Man wird geduldiger und selbstbewusster und lernt, sich durchzusetzen“. Diese Erfahrung haben auch Laura Gutowski und Bjarne Krüppel gemacht. Positiv bewerten alle das gute Arbeitsklima in der OGS und bei Tagwerk. „Wir waren vom ersten Tag an Teil des Teams und konnten unsere eigenen Ideen einbringen“, bestätigt Laura Gutowski.
Einen weiteren Vorteil des Bundesfreiwilligendienstes sehen Laura Gutowski, Jule Blömer und Bjarne Krüppel darin, dass potentielle Arbeitgeber das freiwillige soziale Engagement immer positiv bewerten. „Das hilft durchaus beim Vorstellungsgespräch“, haben alle drei festgestellt. Wer ein Numerus-Clausus-Fach studieren möchte, kann sich den Bundesfreiwilligendienst auch als Wartezeit anrechnen lassen.
Umsonst ist der Bundesfreiwilligendienst übrigens nicht. Die BFDler sind komplett sozialversichert und erhalten vom Arbeitgeber eine Aufwandsentschädigung für ihre Arbeit.
ASH-Sprungbrett e.V. führt den Bundesfreiwilligendient gemeinsam mit den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (ijgd) in Bonn durch. Der ijgd betreut die Bundesfreiwilligendienstler auch vor Ort. Zum Angebot des ijgd gehören zudem fünf Bildungsseminare, die neben der Wissensvermittlung auch für den Austausch der BFDler untereinander gedacht sind.
Weitere Infos zum Bundesfreiwilligendienst bei ASH-Sprungbrett e.V.: Christina Leretz, Glescher Straße 2, 50126 Bergheim, c.leretz@ash-sprungbrett.de. Wer sich für einen Bundesfreiwilligendienst interessiert, sollte sich jetzt bewerben. Im September geht es wieder los. In diesem Jahr bietet ASH-Sprungbrett e.V. erstmals einen Bundesfreiwilligendienst an der Gesamtschule Bergheim an. Die neuen Stellen sind bereits online: www.ash-sprungbrett.de/freiwilligendienste/