- Ben Salomo (Rapper und Dozent für Empowerment) spricht über Antisemitismus heute
- Studie der Universität Bielefeld zu Gangsta-Rap und Antisemitismus
- Zweitzeug:innen e.V. lässt die Geschichten von Holocaustüberlebenden nicht verstummen
- Wie wird wem in der deutschen Erinnerungskultur gedacht (Bildungsbausteine e.V.) .
Am 22. Juni 2022, lud das Aktionsbündnis für Demokratiestärkung und Antirassismus – a.d.a.- zur Demokratiekonferenz in Pulheim ein. Die Konferenz richtete sich unter dem Titel „Erinnerungskultur und Antisemitismus an interessierte Menschen ab 15 Jahren heute“. Die Veranstaltung eröffnete Landrat Frank Rock. In seinem Grußwort stellte er sich und den Rhein-Erft-Kreis hinter die Ziele und Veranstaltungen des Aktionsbündnisses.
Eindringlich, erschütternd und anschaulich schildert der Rapper Ben Salomon zum Auftakt der Veranstaltung im Gespräch mit Claudia Maierski, die täglichen Erfahrungen von Beleidigungen und Bedrohungen im Leben von Jüd:innen bis hin zu den bekannten bundesweiten gewaltsamen Ereignissen gegen jüdische Mitbürger:innen. Als Rapper erlebte er ständig persönlich Antisemitismus und Anfeindungen. Diese Erlebnisse ließen ihn seine Karriere als Rapper beenden. Seither engagiert er sich an Schulen in der Präventionsarbeit und dem Empowerment von Jugendlichen.
Ben Salomo betont die Bedeutung einer Professionalisierung der Präventionsarbeit. Ein stetiges Widersprechen und Korrigieren von antisemitischen Vorurteilen, Gerüchten und Geschichten über Jüd:innen ist zentral für veränderte Sichtweise und ein friedliches Miteinander.
Die Workshops zu Antisemitismus im Gangsta-Rap, zu den Geschichten von Holocaustüberlebenden und zur deutschen Erinnerungskultur vertieften das Verständnis, beleuchteten die Zusammenhänge und zeigten die Bedeutung von Präventionsarbeit auf.
Der Rhein-Erft-Kreis als Träger des Projekts und ASH-Sprungbrett e.V. als Koordinierungs- und Fachstelle sind seit Mai 2017 für a.d.a. tätig; a.d.a. wird durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und das Landesprogramm „NRWeltoffen“ gefördert.
Mit dem Bündnis a.d.a. haben wir ein funktionierendes Netzwerk in der Arbeit für Demokratie und gegen Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung geschaffen, das es für ein friedliches Miteinander der Menschen im Rhein-Erft-Kreis weiter zu pflegen und auszubauen gilt“, so Katharina Dammer, die Projektleiterin bei ASH-Sprungbrett e. V.
Weitere Informationen sind über ada@ash-sprungbrett.de erhältlich.