Bergheim/Brühl. Rhein-Erft-Kreis (07. 04. 2017) Djamila hat es geschafft. Die junge Frau aus Syrien ist nach einer abenteuerlichen Flucht in Brühl gelandet. Finanziell abhängig zu sein, ist nicht ihr Ding. Die ausgebildete Apothekerin wollte daher „schnell Deutsch lernen, um wieder arbeiten und meinen Lebensunterhalt verdienen zu können“. Einen Integrationskurs konnte sie jedoch nicht besuchen, da sie noch keine Anerkennung als Asylbewerberin hatte. Somit war Djamila erstmal zum Nichtstun verdammt.
Dass sich die junge Syrerin mittlerweile ein wenig auf Deutsch verständigen kann, ist auf ihre Teilnahme an einem von insgesamt 8 Basissprachkursen zurückzuführen, die 2016 von ASH-Sprungbrett e.V. und dem AWO Regionalverband Rhein-Erft & Euskirchen im Trägerverbund in Bergheim und Brühl durchgeführt wurden. In den Basissprachkursen bekommen die Teilnehmenden erste Deutschkenntnisse vermittelt, sodass sie sich im Alltag verständigen können. Finanziert werden die Kurse vom NRW-Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales sowie dem Europäischen Sozialfonds.
Von März bis Dezember 2016 hat ASH-Sprungbrett e.V. 4 Basissprachkurse in Brühl und Bergheim durchgeführt, an denen circa 50 Personen teilgenommen haben. Die meisten von ihnen haben den Kurs erfolgreich abgeschlossen.
„Die Basissprachkurse sind ein Erfolgsprojekt“, bilanziert Julian Beywl, Geschäftsführer von ASH-Sprungbrett e.V. „Damit konnten wir auf den erhöhten Bedarf an Sprachkursen aufgrund des großen Zustroms von Geflüchteten reagieren und den Menschen die Möglichkeit geben, die Wartezeit auf einen Integrationskurs sinnvoll zu nutzen.“
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