Bergheim/Düsseldorf. Madlen van der Seylberg, Gruppenleiterin der werkpädagogischen Tagesgruppe Tagwerk, hat dieses Projekt von ASH-Sprungbrett e.V. auf dem 16. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetag (DJHT) im März in Düsseldorf vorgestellt. Der DJHT ist Europas größter Fachkongress für die Kinder- und Jugendhilfe.
Zu Tagwerk kommen schulabstinente Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 16 Jahren. Tagwerk ist eine Ganztagseinrichtung, in der Jugendliche mit negativen Schulerfahrungen wieder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten erhalten. „Unsere Jugendlichen öffnen sich und bekommen durch Erfolge wieder Spaß am Lernen. Unser Konzept der intensiven sozialpädagogischen Intervention, des werkpädagogischen Lernens mit dem Ziel des Produzentenstolzes und des individuellen Schulunterrichts in kleinen Gruppen ist der Schlüssel zu unserem Erfolg“, so Madlen van der Seylberg.
Viele der bei Tagwerk geförderten Kinder und Jugendlichen besuchen anschließend wieder eine Regelschule. Die älteren Jugendlichen machen mit Unterstützung von Tagwerk die externe Schulprüfung und starten selbstbewusst in eine neue Lebensphase.
Durch unsere Präsenz auf dem DJHT haben wir große Aufmerksamkeit für unser Projekt Tagwerk erhalten. „Zahlreiche Fachkolleginnen und –kollegen waren von unserem einzigartigen Jugendhilfeprojekt begeistert,“ so Madlen van der Seylberg. Die Kombination von erzieherischer Hilfe, werkpädagogischem Ansatz und Unterricht in einer Tagesgruppe ist immer noch ein neuer Weg in der Jugendhilfe. Auch Julian Beywl, Geschäftsführer von ASH-Sprungbrett e.V. ist stolz darauf, das Projekt Tagwerk im Rhein-Erft-Kreis etabliert zu haben. „Der Tag in Düsseldorf hat mich darin bestärkt, dass wir mit Tagwerk einen sehr guten Ansatz haben. Die bundesweite Beachtung hat richtig gut getan!“